Inhalte & Themen
Selbstführung
Selbstführung ist eine zentrale Kompetenz für den Arbeitskontext, die ermöglicht, Arbeitsabläufe individuell sinnvoll und zielführend zu gestalten. Achtsamkeit rückt sowohl die individuelle Produktivität als auch den nachhaltigen Umgang mit den eigenen Kapazitäten in den Fokus. Zeitmanagement, Arbeitsplatzgestaltung, eine sinnvolle Priorisierung von Aufgaben sind wichtige Merkmale einer achtsamen Selbstführung, aber auch die Gestaltung von Pausen, Ruhezeiten, Ausgleich und Regulation sind zentrale Bestandteile. Ebenso kann das Herausarbeiten der eigenen Intention und das Stärken von Kommunikations- und Entscheidungskompetenz hilfreich sein. Selbstführung ist außerdem auch die Grundlage für eine konstruktive Mitarbeiter*innenführung. Im Workshop werden zahlreiche theoretische Inputs zu den Themen Führung, Selbstführung und Achtsamkeit bereitgestellt. Durch praktische Impulse wird den Teilnehmenden ermöglicht, Selbstführung individuell auszugestalten und im Alltag zu verankern.
Individuelle Kapazitäten reflektieren
Nachhaltige Routinen für den Arbeitsalltag etablieren
Mindful Leadership
Achtsame Führung beinhaltet eine gelingende Selbstführung, gute kommunikative Fähigkeiten und die Fähigkeit, Entscheidungen agil und passend zu treffen.
Diese Bereiche können von Führungskräften geübt werden und – je nach Möglichkeit – in das eigene berufliche Umfeld integriert werden. Im oft recht hierarchisch strukturierten universitären Umfeld können hierdurch “Inseln” achtsamer Führung geschaffen werden.
Im Workshop werden theoretische Impulse zu den Themen Führung, Selbstführung und Achtsamkeit gegeben. Durch praktische Übungen können die Teilnehmenden sich eine individuelle Praxis achtsamer Führung erarbeiten.
(Zielgruppe: Führungskräfte an Hochschulen)
Das eigene Führungsverständnis klären
Kommunikationskompetenz
Entscheidungsfähigkeit
Kommunikation
Kommunikation ist ein wichtiger Aspekt des (universitären) Arbeitsalltages: Sei es zwischen Doktrand*innen und ihren Betreuer*innen, unter Kolleg*innen, zwischen Vorgesetzten und ihren Mitarbeiter*innen oder zwischen Studierenden und Dozent*innen. Kommunikationssituationen sind Momente, in denen Schwierigkeiten, Irritationen oder Konflikte auftreten können. Achtsame Kommunikation bedeutet, eine Pause zwischen Reiz und Reaktion zu finden, also weniger automatisch auf ein Gegenüber zu reagieren. Damit einher geht auch die Kultivierung der Fähigkeit, urteilsfrei zuzuhören. Im Workshop lernen die Teilnehmenden eine solche Grundhaltung zu etablieren, um sie dann auch in herausfordernden Situationen anwenden zu können. Außerdem werden zahlreiche theoretische Impulse zu den Themen Kommunikation und Achtsamkeit gegeben und es werden Wege aufgezeigt, wie Momente konstruktiver Kommunikation fest im eigenen Arbeitsumfeld verankert werden können.
Gelingende kommunikative Situationen einüben
Zuhören und Sprechen aus einer achtsamen Grundhaltung heraus
Gesunde Teams und Organisationen
Oft formieren sich Teams, Arbeitsgruppen oder ganze Organisationen mit einem Fokus auf die Kompetenzen der einzelnen Mitarbeitenden, die für den jeweiligen Arbeitsbereich relevant sind. Selten wird bei der Formierung oder Entwicklung von Teams die Kultur der Zusammenarbeit bewusst gesteuert – sie ergibt sich eher aus der Mischung von Persönlichkeiten, Kompetenzen und Gewohnheiten der einzelnen Mitarbeitenden.
Die Kultur eines Teams oder einer Organisation ist allerdings ausschlaggebend für eine nachhaltige und produktive Zusammenarbeit und für das Erreichen strategischer Ziele. Bei meinen Interventionen zur Kulturentwicklung steht neben der individuellen mentalen Gesundheit von Mitarbeitenden der Gesundheitszustand eines Teams/einer Organisation in Hinblick auf Produktivität, Kreativität und Innovationsfähigkeit aber auch in Hinblick auf Sicherheit, Vertrauen und Respekt im Mittelpunkt.
Das Wie der Zusammenarbeit wird in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Dieses Wie ist häufig eher durch implizite Regeln und Abmachungen geprägt. Oft werden diese Regeln erst sichtbar, wenn es zu Konflikten oder Schwierigkeiten kommt. Um eine gute Zusammenarbeit und das Erreichen von Produktivitätszielen zu ermöglichen, lohnt es sich, einen Blick auf implizite Regeln der Kommunikation, Interaktion und Rollenverteilung zu werfen.
Produktive Zusammenarbeit
Psychological Safety
Klare Kommunikation
Auf Bedarfe zugeschnittene Strategieentwicklung- und Implementierung
Umgang mit dem Imposter Syndrom
Zahlreiche Personen im universitären Kontext kennen das Gefühl, den eigenen beruflichen Erfolg günstigen Umständen zu verdanken und empfinden die damit einhergehende Angst, als Hochstapler*in (engl. imposter) “entlarvt” zu werden. Wenn dieses Gefühl eine große Rolle in der Gestaltung des Arbeitsalltages oder gar in der Karriereplanung einnimmt, kann es hilfreich sein, sich diesem Thema einmal etwas ausführlicher zu widmen.
In diesem Workshop werden zum einen Ergebnisse aus der Forschung zum Thema Imposter Syndrom aufgezeigt und die strukturellen und politischen Bedingungen dieser Erfahrung werden ausführlich reflektiert. Das ermöglicht den Teilnehmenden, die eigene Erfahrung besser kontextualisieren zu können und sich untereinander dazu auszutauschen. Zum anderen werden praktische Übungen und Strategien angeboten, die dabei unterstützen, die eigenen Stärken als solche wahrzunehmen und gleichzeitig eine mitfühlende, achtsame Haltung sich selbst gegenüber zu kultivieren.
Sensibilisierung für das Imposter Phänomen
Reflexion der hochschulspezifischen strukturellen Bedingungen
Erarbeiten individueller Strategien für den Umgang mit Imposter-Erfahrungen
Resilienz und Ressourcen
Ein Gefühl der Be- oder Überlastung ist bei Studierenden, Wissenschaftler*innen und Beschäftigten im universitären Kontext häufig. Ein feines Wahrnehmen der eigenen Befindlichkeit trägt zu einem nachhaltigen Umgang mit den eigenen Kapazitäten bei und unterstützt dabei, einen resilienten Umgang mit Herausforderungen und Belastungen zu finden. In diesem Workshop werden theoretische Grundlagen zu den Themen Resilienz, Achtsamkeit und Körperwahrnehmung aufgezeigt. Durch viele praktische Impulse wird den Teilnehmenden ermöglicht, eigene Ressourcen zu reflektieren und für ihren jeweils individuellen beruflichen und persönlichen Alltag abrufbar zu machen.
Resilienter Umgang mit beruflichen Herausforderungen
Ressourcenorientierung
Präsenztraining
In vielen beruflichen Situationen geht es darum, klar, verständlich und selbstsicher aufzutreten: sei es in einem informellen Gespräch mit der Vorgesetzten, einer Prüfungssituation, beim Referieren auf einer Konferenz, bei der Verteidigung der eigenen Doktorarbeit oder bei einer Präsentation für Kolleg*innen. In diesem Workshop werden einige einfach anwendbare und zugängliche Techniken vermittelt, die dabei helfen, Klarheit und Selbstsicherheit zu stärken und Nervosität abzubauen: Körperwahrnehmungstechniken, Achtsamkeitsübungen, Stimmübungen und Körperhaltungsübungen.
Klares und sicheres Auftreten
Umgang mit Nervosität
Vereinbarkeit
In diesem Workshop werden theoretische Grundlagen zu den Themen Resilienz, Vereinbarkeit, Achtsamkeit und Körperwahrnehmung aufgezeigt. Die strukturellen und politischen Bedingungen für (mangelnde) Vereinbarkeit werden reflektiert. Durch viele praktische Impulse wird den Teilnehmenden ermöglicht, möglichst nachhaltig mit ihren eigenen Kapazitäten umzugehen.
Reflexion und Austausch zur Schwierigkeit der Vereinbarkeit
Inventar der eigenen Belastungen
Individuelle Umgangsstrategien aufbauen oder verstetigen
Deep Dive Mindfulness
Achtsamkeit ist eine Haltung, die maßgeblich zum Erhalt der individuellen mentalen Gesundheit beiträgt. Darüber hinaus kann eine achtsame Grundhaltung auch in Bezug auf Kommunikation und Interaktion mit anderen (soziale Achtsamkeit) und in Hinblick auf die strukturellen Bedingungen, die uns als Individuum prägen (systemische Achtsamkeit) verstanden werden.
In diesen Formaten werden diese drei Aspekte der Achtsamkeit (individuell, sozial und systemisch) vermittelt und es wird ein Anwendungsbezug für den jeweiligen Alltag der Teilnehmenden hergestellt – sei es für den Umgang mit eigenen Kapazitäten, Umgang mit Stress, Interaktionen mit Kolleg*innen, Vorgesetzten oder Kommiliton*innen oder die Reflexion und Gestaltung der eigenen Position im Hochschulkontext.
Die Curricula wurden vom Projekt Achtsame Hochschulen in der Digitalen Gesellschaft und Achtsam Digital entwickelt. Grundlage sind die Programme MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) nach Jon Kabat Zinn, Dyadenarbeit nach Tania Singer und Theory U nach Otto Scharmer und Arawana Hayashi. Die Formate sind dezidiert zugeschnitten auf den universitären Kontext.
Die Kurse gehen über drei Monate mit wöchentlichen Terminen. Die Teilnehmenden können in diesem Rahmen eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis etablieren.
Das Format Mindfulness Based Student Training (MBST) richtet sich an Studierende. Es ermöglicht den Teilnehmenden mit den starken Belastungen im Studium umzugehen und legt einen Grundstein für den weiteren Ausbildungsweg und für das spätere berufliche Wirken.
Das Format Mindfulness Based Employee Training (MBET) richtet sich an Hochschulbeschäftigte. Es ermöglicht den Teilnehmenden, mit komplexen Anforderungen des beruflichen Alltags umzugehen und die eigene mentale Gesundheit nachhaltig zu priorisieren.