Umgang mit dem Imposter Syndrom

Zahlreiche Personen im universitären Kontext kennen das Gefühl, den eigenen beruflichen Erfolg günstigen Umständen zu verdanken und empfinden die damit einhergehende Angst, als Hochstapler*in (engl. imposter) “entlarvt” zu werden. Wenn dieses Gefühl eine große Rolle in der Gestaltung des Arbeitsalltages oder gar in der Karriereplanung einnimmt, kann es hilfreich sein, sich diesem Thema einmal etwas ausführlicher zu widmen.

In diesem Workshop werden zum einen Ergebnisse aus der Forschung zum Thema Imposter Syndrom aufgezeigt und die strukturellen und politischen Bedingungen dieser Erfahrung werden ausführlich reflektiert. Das ermöglicht den Teilnehmenden, die eigene Erfahrung besser kontextualisieren zu können und sich untereinander dazu auszutauschen. Zum anderen werden praktische Übungen und Strategien angeboten, die dabei unterstützen, die eigenen Stärken als solche wahrzunehmen und gleichzeitig eine wohlwollende, achtsame Haltung sich selbst gegenüber zu kultivieren.

Sensibilisierung für das Imposter Phänomen

Reflexion der hochschulspezifischen strukturellen Bedingungen

Erarbeiten individueller Strategien für den Umgang mit Imposter-Erfahrungen

Imposter Syndrom im Hochschulkontext

Das Imposter Syndrom ist ein weit verbreitetes Phänomen im Hochschulbereich, das sowohl Studierende als auch wissenschaftlich Tätige betrifft. Es beschreibt das Gefühl, nicht wirklich zum akademischen Umfeld zu gehören, obwohl man Erfolge erzielt hat. Betroffene haben oft das Gefühl, ihre Erfolge seien unverdient und könnten jederzeit entlarvt werden. Dieses Gefühl der Unzulänglichkeit kann zu einer ständigen Überprüfung der eigenen Fähigkeiten und zu einer hohen inneren Belastung führen, die sowohl die persönliche als auch die berufliche Entwicklung beeinträchtigt.

 

Das Imposter Syndrom an Universitäten

Im akademischen Bereich, wo hohe Leistungen und ständige Bewertungen die Norm sind, tritt das Imposter Syndrom häufig auf. Studierende und Wissenschaftler*innen fühlen sich oft von der Komplexität ihrer Aufgaben und dem ständig wachsenden Druck überwältigt. Sie vergleichen sich mit anderen und neigen dazu, ihre eigenen Leistungen zu bagatellisieren. Dies kann die eigene Karriereentwicklung bremsen und das Wohlbefinden langfristig beeinträchtigen.

 

Ursachen und Auswirkungen des Imposter Syndroms

Die Ursachen des Imposter Syndroms sind vielfältig. Häufig spielen persönliche Unsicherheiten, aber auch strukturelle Faktoren im Hochschulumfeld eine Rolle. Der hohe Leistungsdruck, die ständige Bewertung und das Streben nach Perfektion können dazu führen, dass sich Einzelne ständig hinterfragen und ihre Leistungen in Frage stellen. Langfristig kann das zu Stress, Angstzuständen und sogar Burnout führen, wenn keine Strategien zur Bewältigung entwickelt werden.

Trainings und Coachings zur Bewältigung des Imposter-Syndroms

Die gezielte Auseinandersetzung mit dem Imposter-Syndrom eröffnet die Chance, selbstabwertende Gedanken zu hinterfragen und das Selbstbewusstsein zu stärken. Neben dem Austausch mit anderen Betroffenen geht es darum, die eigenen Stärken sichtbar zu machen und das Gefühl der Unzulänglichkeit Schritt für Schritt abzubauen. Ein gesunder Selbstwert und der realistische Blick auf die eigene Leistung ermöglichen es, dem Imposter-Syndrom entgegenzuwirken und den akademischen Weg mit mehr Zuversicht und innerer Sicherheit fortzusetzen.

 

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